Wie wir uns sehen - Lesbisches Begehren im Heteropatriarchat

Shownotes

In der ersten Magazine-Folge sprechen Paula und Ursi über den erotischen Bezug von Frauen auf andere Frauen und lesbisches Begehren. Sie diskutieren, inwieweit die weibliche Sozialisation und Zwangsheterosexualität dieses Begehren untergräbt und beeinflusst und ob es vielleicht gerade deswegen ein emanzipatorisches Potential haben könnte. Dabei kommen nicht nur ihre eigenen Erfahrungen und Bezüge zu der Thematik zur Sprache, sondern auch die Repräsentation und Darstellung von queeren Frauen und Lesben in Medien, wobei sie sich vor allem der Serie The L Word widmen.

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Empfehlungen/Erwähnungen:

Eva von Redecker: Lesbisches Sehen (in: Lesben raus! Für mehr lesbische Sichtbarkeit), Carolin Emcke: Wie wir begehren, Audre Lorde: Zami, Sara Ahmed: Living a Feminist Life, Koschka Linkerhand: Das politische Subjekt Frau. Rehabilitierung eines Kampfbegriffs, Adrienne Rich: Compulsory Heterosexuality and Lesbian Existence , Marlene Stein-Hilbers: Sexuell werden (Bezug zu Irena Sgier)

Serien: The L Word, Killing Eve, Feel good, Atypical, Sexeducation, Sense 8, Nola Darlings, Easy, Die Telefonistinnen, Wir, Becoming Charlie, Loving her, Stadtgeschichten (Tales of the city), First Kill, Gypsy

Film: Elisa&Marcela, Go Fish, Kiss me kosher, Margarita with a Straw, Anne+, Duck Butter, Nelly&Nadine, Uferfrauen

Podcast: The Lesbian Gaze

Definitionen:

Subjekt: Zum einen wird das Subjekt durch gesellschaftliche Verhältnisse, wie Herrschaftssysteme, in denen es sich bewegt und zu welchen es sich verhalten muss, hergestellt. Zum anderen beschreibt es das sich selbst wahrnehmende und bewusste Ich, das zur Selbstbestimmung befähigt ist. Diese beiden Momente stehen immer in einem dialektischen Verhältnis. Das männliche Subjekt konstituiert sich über den Ausschluss des Weiblichen als universell. Der Frau wird folglich der selbstbestimmte Subjektstatus abgesprochen, womit sie dem männlichen Subjekt als Objekt gegenübersteht.

Sozialisierung und Subjektivierung: Mit dem Begriff der Sozialisierung zur Frau sind gesellschaftliche Mechanismen gemeint, die eine weibliche Subjektivierung produzieren. Mit der weiblichen Subjektivierung bzw. der Subjektivierung zur Frau ist der Prozess gemeint, in dem eine Person das Selbstverständnis von sich als Frau entwickelt.

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